Freitag, 17. Januar 2014

Delhi

Nach fast 24 Stunden Reise sind wir gut, aber nicht ohne Aufregungen in unserem Hotel in Delhi angekommen. Schon der Weg vom Internationalen zum Domestic Airport in Mumbai war eine Herausforderung, zumal wir zuerst nicht wussten, dass wir überhaupt zu einem anderen Flughafen müssen. So sind wir ungewollt aus dem Flughafengebäude raus und konnten dann natürlich nicht mehr zurück, sodass wir bestürmt von vielen "eifrigen" Indern, die uns unbedingt "helfen" wollten, doch ein Taxi gefunden haben, dass ein Auto und keine umgebaute Mopedrikscha war. Es war ca 1 Uhr nachts und wir waren müde, hatten unseren ersten Kulturschock bekommen und wollten einfach zu irgendwie zum richtigen Gate kommen. Trotz der späten Uhrzeit war auf den Straßen für unser Gefühl ziemlich viel Verkehr und wir waren sehr verunsichert. Dann - fährt der Fahrer plötzlich auf eine Tankstelle und kontrolliert seinen Reifendruck. Halb haben wir damit gerechnet, dort überfallen und ausgeraubt zu werden, es ist aber doch nichts passiert.
In Delhi, nach nochmals zwei Stunden Flugzeit, wurden wir gleich von einem Guide von der Agentur, wo wir unsere Tour gebucht haben, erwartet und zum Auto geführt. Hatten wir gedacht, der Verkehr in Mumbai wäre krass gewesen, jetzt wurden wir eines besseren belehrt. In 5-6 Spuren auf einer eigentlich 3-Spurigen Straße fuhren wir unter lautem Hupen über eine Stunde durch die Stadt zu unserem Hotel. Unterwegs passierte natürlich einiges: zuerst hatte unser Chauffeur einen kleinen Unfall, bei dem ein anderes Auto unseres gestreift hat. Der Fahrer des anderen Autos ist sofort rausgesprungen und hat unseren Chauffeur beschimpft und fast geschlagen, obwohl es überhaupt nicht dessen Schuld war. Gott sei Dank konnte er von seinem Beifahrer beruhigt werden und wir die Fahrt fortsetzen.
Mit großen Augen konnten wir nur versuchen, alles aufzunehmen, was um uns herum passierte - da gab es Straßenkinder, die an den Autos betteln, Leute, die direkt neben den Hauptverkehrsadern unter Brücken wohnen, Menschen, die die 6-spurige Straße einfach irgendwie überqueren, oder mit dem Fahrrad in die entgegengesetzte Richtung unterwegs sind.

Unterwegs haben wir auch an jedem Bankomaten versucht, Geld abzuheben, was aber nirgends funktioniert hat, da ich mein wöchentliches Limit anscheinend schon ausgeschöpft habe und Ks Karte  nicht einmal gelesen werden kann. In weiser Voraussicht haben wir aber genügend Bargeld dabei, um über die Runden zu kommen.

Den Nachmittag heute haben wir dann im Hotel verbracht, weil wir zu müde, kulturgeschockt, und der Meinung sind, dass es viel sicherer ist, das Hotel nur mit Guide zu verlassen.

Soweit mal die ersten Eindrücke, weitere Updates werden folgen

Liebe Grüße,
Larissa

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